Oase im Frühling
Luzia begrüsste vor der Pfarrkirche 10 Frauen. Wir trafen uns um 05.30 zu diesem Morgenspaziergang, der ganz unter dem Motto: «Humor ist der Knopf, der verhindert, dass der Kragen platzt» stand. Wir wollten uns heute über den Humor und das Lachen Gedanken machen und auch diese Praxis kam bei unserem Rundgang nicht zu kurz. Bei trockenem Wetter ging‘s nach der Begrüssung von der Pfarrkirche Richtung Schulhaus Gerbematt.
Bei der 2. Haltestelle hat Marianne über den Humor in der Kirche gesprochen. In einer Kirche, in der sich die allzu menschlichen Seiten immer wieder bemerkbar machen, kann Humor und Lachen fast sogar notwendig oder auch heilsam sein. Wir haben so die Möglichkeit, Sachen nicht so verbissen, sondern gelassen und heiter anzugehen. So lange wir darüber lachen können, signalisieren wir auch, dass wir die Kirche noch nicht aufgegeben haben, dass wir letztlich an mögliche Veränderungen glauben. An Ostern wird den Menschen in vielen Kirchen gesagt, dass das der fröhlichste Tag der Christenheit sei, und dass die Christen allen Grund zur ausgelassenen Freude haben. Damit sich wirklich alle Leute im Gottesdienst dem Osterlachen anschliessen können, erzählen die Priester gerne auch mal einen Witz.
Bei der 3. Haltestelle sprach Martha vom Humor in der Bibel. Humor beginnt in der Bibel schon bei der Schöpfung der vielen originellen Kreaturen des Tierreiches. Gott musste bestimmt schmunzeln als er zum Beispiel das Schnabeltier machte. Das Schnabeltier hat einen Schnabel, legt Eier und ist wie auch zum Beispiel die Ente, ein Säugetier. Wir wollen daran erinnern, dass wir in der Bibel an verschiedenen Stellen aufgefordert werden, uns zu freuen und fröhlich zu sein. Gott will nicht, dass wir den ganzen Tag traurig herumhängen. Zum Abschluss einen Witz: Auch der Fussball kam schon in der Bibel vor. Dort heisst es: «Petrus ging durch das Tor von Jerusalem und die Jünger standen abseits.»
Bei der 4. Haltestelle erzählte Astrid über den Humor im Leben. Wir sind das einzigartige Lebewesen der Erde, das lachen kann. Jedes Lachen, das meine Freunde uns brachten, hat mein Leben eine Woche jünger und gesünder gemacht. Von allen Sorgen, die ich mir gemacht habe, sind die meisten nämlich nicht eingetroffen. Wenn wir Gottes Liebe und Güte in Anspruch nehmen, erleben wir seine grosse Gnade. Das kann uns helfen, sorgloser und darum fröhlicher und humorvoller zu sein, auch wenn wir nicht immer Grund zum Lachen haben.
Zum Abschluss trafen wir uns wieder vor der Pfarrkirche ein. Luzia sprach ein Gebet zu unserem Vater. «Lieber Gott, du bist der Grund für unsere Freude und unsere Fröhlichkeit. Du lebst, und du möchtest, dass wir auch etwas von unserem Leben haben und dass wir uns darüber freuen können. Wir danken dir, dass wir immer wieder einen Grund um Lachen haben, auch wenn unsere Welt manchmal alles andere als lustig ist. So komm jetzt auch mit uns in diesen Tag und segne uns bei allem, was wir tun.»
Die Einladung zum Zmorge im Pfarreiheim haben alle gerne angenommen.
Herzlichen Dank an alle für eure Teilnahme!
Martha Frautschi Oase-Gruppe